Das Goldmuseum wird Sie begeistern

Im Herzen von Bogota wird Sie das außergewöhnliche Goldmuseum mit der größten Sammlung prähispanischer Goldschmiedekunst der Welt begeistern.

So besonders ist dieser Ort, dass er 2018 von der Zeitschrift National Geographic neben dem Auschwitz-Birkenau-Museum (Polen), dem Vatikan-Museum (Italien) und dem Pergamonmuseum (Deutschland) als eines der bedeutendsten Geschichtsmuseen der Welt ausgezeichnet wurde.

Das Museum verfügt über 34.000 Goldobjekte, die alle von unvergleichlicher Schönheit und einzigartigem historischen Wert sind und von den indigene Kulturen wie den Muisca und Tayrona sowohl im täglichen Leben als auch bei allen Arten von heiligen Ritualen verwendet wurden.

Unter diesen zahlreichen Objekten befindet sich auch der legendäre Poporo Quimbaya, ein Behälter, in dem die Indianer den Kalk aufbewahrten, der beim Ritual des Kauens von Kokablättern verwendet wurde.

Der Poporo Quimbaya ist berühmt, weil er dank seiner harmonischen Proportionen und seiner fortschrittlichen Technik als Teil der kulturellen Identität Kolumbiens angesehen wurde. 

Ein weiteres Objekt von faszinierender Schönheit ist das Floß von Muisca, das das Ritual darstellt, aus dem die berühmte Legende vom El Dorado hervorging.

Die Legende besagt, dass es auf dem amerikanischen Kontinent einen Ort gab, an dem alles aus Gold war. Diese Besessenheit motivierte viele Europäer, im 16. Jahrhundert lange Reisen auf der Suche nach diesem Schatz zu unternehmen.

Sie haben ihn nie gefunden. Stattdessen fanden sie jedoch viele indianische Häuptlinge und Stammesfürsten, die sich mit Nasenringen, Bruststücken und anderen Accessoires aus diesem Metall schmückten.

Außerdem hörten sie das Gerücht, dass es einen so reichen Stammesfürsten gäbe, dass er seinen Körper anstelle von Verzierungen mit Goldstaub bedeckte, um wie die Sonne zu leuchten.

Dieser Stammesfürst, auch “Cacique” genannt, war Guatavita, der mit Gold bedeckt war und auf einem Floß in der Mitte einer Lagune segelte. Dies war anscheinend das Eldorado, das die Entdecker suchten und das in Form des

Muisca-Floßes, das Sie im Goldmuseum bewundern können, meisterhaft vertreten ist.

Das Museum ist von Dienstag bis Samstag von 9.00 bis 18.00 Uhr und sonntags von 10.00 bis 16.00 Uhr geöffnet. Für einen Besuch sollte man etwa zwei bis vier Stunden einplanen. Denken Sie daran, dass alle Ausstellungen auf Englisch und Spanisch stattfinden und dass Sie einen Audioführer mieten können, der Sie mit vielen spannenden Anekdoten in die erstaunliche Geschichte der indigenen Völker eintauchen lässt.

Besuchen Sie das Goldmuseum und verpassen Sie nicht die Gelegenheit, den Reichtum dieses unvergleichlichen Ortes kennenzulernen, der in seinem eigenen Licht erstrahlt.